Konflikte zuhause

Wie du alltägliche Konflikte in deiner Familie mit Schulkindern als Chance für Wachstum und besseres Verständnis nutzen kannst

Konflikte zuhause: Wie du als Familie gestärkt daraus hervorgehst

Stell dir vor, du kommst nach einem langen Arbeitstag nach Hause. Du freust dich auf einen ruhigen Abend mit deiner Familie, doch kaum hast du die Tür geöffnet, schlägt dir eine Welle des Chaos entgegen. Die Kinder streiten lautstark, überall liegen Spielsachen herum und dein Partner wirkt gestresst und genervt. Kommt dir das bekannt vor? Keine Sorge, du bist damit nicht allein. Konflikte zuhause gehören zum Familienalltag dazu – besonders wenn Schulkinder im Spiel sind.

In diesem Blogbeitrag möchte ich dir zeigen, wie du Konfliktsituationen in deiner Familie meistern und sogar als Chance für Wachstum nutzen kannst. Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, was hinter Streitigkeiten steckt und wie ihr als Familie gestärkt daraus hervorgehen könnt.

Warum Konflikte normal und wichtig sind

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen: Konflikte sind ein natürlicher Teil des Zusammenlebens. Wo Menschen aufeinandertreffen, prallen unterschiedliche Bedürfnisse, Meinungen und Erwartungen aufeinander. Das gilt für Partnerschaften genauso wie für das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern.

Gerade in Familien mit Schulkindern häufen sich oftmals die Reibungspunkte:

– Die Kinder wollen mehr Freiheiten und Selbstbestimmung
– Hausaufgaben und Schulstress sorgen für zusätzliche Anspannung
– Pubertät und Hormone können Emotionen hochkochen lassen
– Eltern jonglieren zwischen Job, Haushalt und Kinderbetreuung

All das kann zu einer explosiven Mischung führen. Doch anstatt Konflikte zu fürchten, solltest du sie als Chance begreifen. Denn richtig gehandhabt können sie:

– Die Kommunikation in der Familie verbessern
– Gegenseitiges Verständnis fördern
– Kreative Lösungen hervorbringen
– Die Beziehungen untereinander stärken

Lass uns nun einen genaueren Blick darauf werfen, wie typische Konfliktsituationen in Familien mit Schulkindern aussehen können.

Typische Konfliktherde in Familien mit Schulkindern

Der ewige Kampf um die Hausaufgaben

Es ist kurz nach 15 Uhr. Dein Kind kommt von der Schule nach Hause, wirft den Ranzen in die Ecke und will sofort zum Spielen nach draußen. Du erinnerst es daran, dass noch Hausaufgaben zu erledigen sind. Prompt bricht ein Streit aus.

„Ich will jetzt aber spielen!“, „Die Hausaufgaben sind doof!“, „Lass mich in Ruhe!“ – Kennst du solche Sätze? Die täglichen Hausaufgaben sind für viele Familien eine echte Herausforderung. Kinder wollen nach der Schule abschalten und ihre Freizeit genießen. Eltern sorgen sich um die schulischen Leistungen und wollen, dass die Pflichten erledigt werden.

Geschwisterrivalität und Streit um Aufmerksamkeit

„Mama, Lisa hat mich gehauen!“ – „Stimmt gar nicht, Tim hat angefangen!“ Streitigkeiten zwischen Geschwistern können Eltern schnell an den Rand des Wahnsinns bringen. Oft geht es dabei um mehr als nur den vordergründigen Anlass. Häufig steckt der Wunsch nach Aufmerksamkeit oder die Angst, zu kurz zu kommen, hinter dem Gezanke.

Der Kampf um mehr Freiheiten

Mit zunehmendem Alter wollen Kinder mehr Freiheiten und Selbstbestimmung. Sie möchten länger aufbleiben, alleine in die Stadt gehen oder ein Smartphone besitzen. Eltern sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kinder und wollen sie vor negativen Einflüssen schützen. Das Aushandeln von Regeln und Grenzen kann zu heftigen Diskussionen führen.

Medienkonsum und Bildschirmzeit

„Noch fünf Minuten!“ – Wie oft hast du diesen Satz schon gehört, wenn es darum ging, dass dein Kind endlich den Fernseher, das Tablet oder die Spielekonsole ausschalten soll? Die Regulierung der Bildschirmzeit ist in vielen Familien ein Dauerthema und Anlass für Streit.

Unordnung und Aufräumen

Ein weiterer Klassiker: Das Kinderzimmer gleicht einem Schlachtfeld, überall liegen Spielsachen, Bücher und Klamotten verstreut. Du bittest dein Kind zum x-ten Mal aufzuräumen, doch es findet immer neue Ausreden. Die Stimmung wird zunehmend gereizt.

Diese Situationen sind nur einige Beispiele für typische Konfliktherde in Familien mit Schulkindern. Sicher kennst du noch weitere aus deinem eigenen Alltag. Doch wie kannst du nun konstruktiv mit solchen Konflikten umgehen?

5 Strategien für einen besseren Umgang mit Konflikten

1. Bleib ruhig und atme durch

Wenn die Emotionen hochkochen, fällt es oft schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren. Doch genau das ist in Konfliktsituationen besonders wichtig. Bevor du reagierst, nimm dir einen Moment Zeit zum Durchatmen. Zähle innerlich bis zehn oder gehe kurz aus dem Raum, wenn nötig.

Eine Geschichte aus meinem Bekanntenkreis illustriert, wie wertvoll diese einfache Technik sein kann:

Maria war am Ende ihrer Kräfte. Ihre 12-jährige Tochter Emma weigerte sich zum wiederholten Male, ihr Zimmer aufzuräumen. Als Maria die Tür öffnete und das Chaos sah, wollte sie schon losschreien. Doch dann erinnerte sie sich an den Rat einer Freundin und atmete erst einmal tief durch. Sie schloss die Tür wieder, ging in die Küche und trank ein Glas Wasser. Erst dann kehrte sie zurück und konnte das Gespräch mit Emma viel ruhiger angehen.

Indem du dir selbst einen Moment der Ruhe gönnst, vermeidest du impulsive Reaktionen, die den Konflikt nur weiter anheizen würden.

2. Höre aktiv zu und zeige Verständnis

In aufgeheizten Situationen fühlen sich alle Beteiligten oft missverstanden. Kinder haben dann schnell das Gefühl, dass ihre Eltern ihnen nicht zuhören oder sie nicht ernst nehmen. Um dem entgegenzuwirken, ist aktives Zuhören ein mächtiges Werkzeug.

Versuche, die Perspektive deines Kindes wirklich zu verstehen. Fasse in eigenen Worten zusammen, was du gehört hast:

„Du bist also wütend, weil du denkst, dass Lisa immer bevorzugt wird?“
„Ich höre, dass du die Hausaufgaben gerade total anstrengend findest und lieber spielen möchtest.“

Durch diese Art des Zuhörens fühlt sich dein Kind verstanden und ist eher bereit, auch deine Sichtweise anzuhören.

3. Sprich in der Ich-Form über deine Gefühle

Anstatt Vorwürfe zu machen oder zu schimpfen, ist es hilfreicher, von den eigenen Gefühlen zu sprechen. Vergleiche einmal diese beiden Aussagen:

„Du bist so chaotisch! Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du aufräumen sollst?“

„Ich fühle mich gestresst und überfordert, wenn überall Sachen herumliegen. Ich wünsche mir mehr Ordnung, damit ich mich zuhause wohlfühlen kann.“

Der zweite Ansatz lädt eher zum gemeinsamen Nachdenken über Lösungen ein, anstatt nur Abwehrreaktionen hervorzurufen.

4. Sucht gemeinsam nach kreativen Lösungen

Konflikte bieten die Chance, gemeinsam kreativ zu werden und neue Wege zu finden. Beziehe deine Kinder in die Lösungsfindung mit ein. Ihr könntet zum Beispiel ein Brainstorming machen:

„Okay, wir haben das Problem, dass die Hausaufgaben immer zum Streit führen. Lasst uns mal sammeln: Was könnten wir anders machen, damit es für alle angenehmer wird?“

Vielleicht kommt ihr auf Ideen wie:
– Hausaufgaben direkt nach der Schule machen, dafür danach länger spielen
– Gemeinsam einen Wochenplan erstellen
– Eine Belohnung für erledigte Aufgaben einführen
– Hausaufgaben an einem gemütlichen Ort machen (z.B. Picknickdecke im Garten)

Indem ihr die Lösungen gemeinsam erarbeitet, fühlen sich alle Beteiligten wertgeschätzt und sind eher bereit, sich an Absprachen zu halten.

5. Etabliere Familienrituale für mehr Zusammenhalt

Regelmäßige positive Erlebnisse als Familie können helfen, Konflikte zu reduzieren und den Zusammenhalt zu stärken. Überlege, welche Rituale zu eurer Familie passen könnten:

– Ein gemeinsames Abendessen ohne Handys und Fernseher
– Ein wöchentlicher Spieleabend
– Gemeinsame Spaziergänge am Wochenende
– Eine „Fam-Jam-Session“, bei der ihr zusammen Musik macht oder tanzt

Solche Rituale schaffen schöne Erinnerungen und ein Gefühl von Zugehörigkeit. Das kann in Konfliktsituationen als Ressource dienen und euch daran erinnern, dass ihr trotz aller Meinungsverschiedenheiten eine Einheit seid.

Konflikte zuhause als Wachstumschance
Konflikte zuhause als Wachstumschance

Konflikte als Chance für persönliches Wachstum

Bisher haben wir uns angeschaut, wie du Konflikte in deiner Familie besser handhaben kannst. Doch Streitigkeiten bieten auch die Möglichkeit für persönliches Wachstum – sowohl für dich als Elternteil als auch für deine Kinder.

Was du als Elternteil lernen kannst

Konflikte mit deinen Kindern können wie ein Spiegel wirken, der dir deine eigenen Trigger und wunden Punkte aufzeigt. Vielleicht merkst du, dass du besonders gereizt reagierst, wenn deine Kinder nicht „gehorchen“. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass du selbst als Kind sehr streng erzogen wurdest und nun unbewusst dieses Muster wiederholst.

Oder du stellst fest, dass du in Stresssituationen schnell die Beherrschung verlierst. Das kann eine Einladung sein, an deiner eigenen Emotionsregulation zu arbeiten und neue Copingstrategien zu entwickeln.

Jeder Konflikt bietet dir die Chance, dich selbst besser kennenzulernen und als Mensch und Elternteil zu wachsen.

Wie deine Kinder von Konflikten profitieren können

Auch für deine Kinder sind Konflikte wichtige Lerngelegenheiten. Sie üben dabei:

– Ihre Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken
– Die Perspektive anderer einzunehmen
– Kompromisse einzugehen
– Kreativ Probleme zu lösen
– Mit Frustration umzugehen

All diese Fähigkeiten sind nicht nur im Familienleben wichtig, sondern auch für spätere Beziehungen und im Berufsleben von großer Bedeutung.

Indem du Konflikte als Lernchance betrachtest und sie konstruktiv angehst, gibst du deinen Kindern wertvolle Werkzeuge für ihr weiteres Leben mit.

Wann professionelle Hilfe sinnvoll sein kann

Trotz aller Bemühungen gibt es Situationen, in denen familiäre Konflikte überhand nehmen und sich nicht mehr alleine lösen lassen. Es ist wichtig, dass du erkennst, wann es Zeit ist, sich Unterstützung zu holen.

Anzeichen dafür können sein:

– Ständig wiederkehrende Konflikte, die sich nicht auflösen lassen
– Gewalttätiges oder aggressives Verhalten
– Anhaltende Kommunikationsprobleme
– Wenn sich ein Familienmitglied völlig zurückzieht
– Wenn Konflikte die Lebensqualität der Familie deutlich beeinträchtigen

In solchen Fällen kann ein Familiencoaching, eine Familienberatung oder Familientherapie sehr hilfreich sein. Professionelle Berater können neue Perspektiven einbringen, Kommunikationsmuster aufdecken und euch dabei unterstützen, als Familie wieder zueinander zu finden.

Es ist kein Zeichen von Schwäche, sich Hilfe zu holen – im Gegenteil. Es zeugt von Verantwortungsbewusstsein und dem Wunsch, das Beste für deine Familie zu tun.

Konflikte als Chance für mehr Nähe und Verständnis

Wir sind am Ende unserer Reise durch die Welt der familiären Konflikte angekommen. Lass uns noch einmal zusammenfassen, was wir gelernt haben:

  1. Konflikte sind normal und können sogar wertvoll sein
  2. Es gibt typische Konfliktherde in Familien mit Schulkindern
  3. Mit den richtigen Strategien lassen sich Konflikte konstruktiv lösen
  4. Streitigkeiten bieten Chancen für persönliches Wachstum
  5. Manchmal ist professionelle Hilfe der beste Weg

Der wichtigste Punkt, den ich dir mitgeben möchte, ist dieser: Betrachte Konflikte nicht als Bedrohung, sondern als Möglichkeit, enger zusammenzuwachsen. Jeder Streit, den ihr gemeinsam durchsteht und löst, kann eure Beziehungen stärken und das Verständnis füreinander vertiefen.

Stell dir vor, wie es sich anfühlen würde, wenn ihr als Familie gestärkt aus Konflikten hervorgeht. Wenn ihr lernt, auch in schwierigen Situationen respektvoll miteinander umzugehen. Wenn eure Kinder das Gefühl haben, wirklich gehört und verstanden zu werden.

Es braucht Zeit und Übung, neue Wege im Umgang mit Konflikten zu etablieren. Sei geduldig mit dir und deiner Familie. Feiere die kleinen Fortschritte und vergiss nicht, auch die schönen Momente bewusst wahrzunehmen.

Mit jedem Konflikt, den ihr gemeinsam meistert, wächst ihr als Familie zusammen. Ihr entwickelt Resilienz und Problemlösefähigkeiten, die euch ein Leben lang begleiten werden.

Nun möchte ich dich ermutigen, einen Schritt weiter zu gehen. Wie wäre es, wenn du heute Abend ein Familiengespräch einberufst? Nicht um über Probleme zu reden, sondern um gemeinsam zu überlegen, wie ihr in Zukunft besser mit Konflikten umgehen wollt. Hier sind ein paar Ideen, wie du dieses Gespräch gestalten könntest:

  1. Schafft eine gemütliche Atmosphäre
    Wählt einen Ort, an dem sich alle wohlfühlen. Vielleicht macht ihr es euch mit Kissen auf dem Boden gemütlich oder setzt euch an den Esstisch mit ein paar Snacks. Eine entspannte Umgebung fördert offene Gespräche.
  2. Startet mit einer positiven Runde
    Jedes Familienmitglied darf erzählen, was es an den anderen besonders mag oder wofür es dankbar ist. Das schafft eine wohlwollende Grundstimmung.
  3. Erklärt das Ziel des Gesprächs
    Mache deutlich, dass es darum geht, als Familie zu wachsen und besser miteinander umzugehen. Es geht nicht um Schuldzuweisungen, sondern um gemeinsame Lösungen.
  4. Sammelt Ideen für besseren Umgang mit Konflikten
    Jeder darf Vorschläge machen. Vielleicht möchtet ihr ein Stoppwort vereinbaren, das jeder benutzen kann, wenn eine Situation zu eskalieren droht. Oder ihr einigt euch darauf, bei Streit erst einmal tief durchzuatmen, bevor ihr weitersprecht.
  5. Erstellt gemeinsam Familienregeln
    Basierend auf euren Ideen könnt ihr ein paar grundlegende Regeln für den Umgang miteinander aufstellen. Schreibt sie auf und hängt sie sichtbar auf.
  6. Plant regelmäßige Check-ins
    Vereinbart, dass ihr euch zum Beispiel einmal im Monat zusammensetzt, um zu besprechen, wie es läuft und ob Anpassungen nötig sind.
  7. Endet mit einer positiven Aktivität
    Schließt das Gespräch mit etwas Schönem ab – vielleicht einem gemeinsamen Spiel oder einem Familiengruß, den ihr euch ausdenkt.

Solch ein Gespräch kann den Grundstein für eine neue Konfliktkultur in eurer Familie legen. Es zeigt allen Beteiligten, dass ihr als Team agiert und gemeinsam an Lösungen arbeiten wollt.

Praktische Tipps für den Alltag

Um die neuen Ansätze in eurem Familienalltag zu verankern, hier noch ein paar praktische Tipps:

  1. Emotionen-Barometer einführen
    Bastelt gemeinsam ein Emotionen-Barometer, auf dem jeder seine aktuelle Stimmung anzeigen kann. Das hilft allen, sensibler für die Gefühle der anderen zu sein.
  2. Konflikt-Tagebuch führen
    Führe für dich ein Konflikt-Tagebuch. Notiere, welche Situationen zu Streit führen, wie du reagiert hast und was du beim nächsten Mal anders machen möchtest.
  3. Rollenspiele nutzen
    Übt schwierige Situationen in Rollenspielen. Das kann nicht nur lehrreich sein, sondern macht oft auch Spaß und lockert die Stimmung auf.
  4. Einen „Friedensort“ einrichten
    Richtet in eurem Zuhause einen „Friedensort“ ein – eine gemütliche Ecke, in die sich jeder zurückziehen kann, wenn er eine Auszeit braucht.
  5. Positive Verstärkung nutzen
    Lobe deine Kinder (und deinen Partner), wenn sie in Konfliktsituationen gut reagieren. Positive Verstärkung ist oft wirksamer als Kritik.
  6. Familienkonferenz etablieren
    Führt regelmäßige Familienkonferenzen ein, in denen ihr aktuelle Themen besprecht und gemeinsam Entscheidungen trefft.
  7. Humor als Werkzeug nutzen
    Versuche, auch in angespannten Situationen Humor einzubringen. Ein gemeinsames Lachen kann Spannungen oft schnell auflösen.

Die Kraft der Vergebung

Ein wichtiger Aspekt, den wir bisher noch nicht beleuchtet haben, ist die Kraft der Vergebung. In Familien, wo Menschen eng zusammenleben, passieren zwangsläufig Verletzungen – ob beabsichtigt oder nicht. Die Fähigkeit zu vergeben, ist daher von unschätzbarem Wert für ein harmonisches Zusammenleben.

Vergebung bedeutet nicht, das Geschehene gutzuheißen oder zu vergessen. Es bedeutet, den Schmerz und die Wut loszulassen, um nach vorne blicken zu können. Für Kinder ist es oft leichter zu vergeben als für Erwachsene. Nutze das als Chance, von deinen Kindern zu lernen.

Hier ein kleines Ritual, das ihr in eurer Familie einführen könntet:

Der Vergebungsstein: Besorgt einen schönen, glatten Stein für jedes Familienmitglied. Wenn jemand um Vergebung bitten möchte, überreicht er seinen Stein der Person, die er verletzt hat. Beim Zurückgeben des Steins kann derjenige sagen: „Ich vergebe dir.“ Der Stein symbolisiert dabei die Last, die durch Vergebung abgenommen wird.

Konflikte als Chance für Kreativität

Konflikte können auch als Katalysator für Kreativität dienen. Wenn alte Muster nicht mehr funktionieren, sind wir gezwungen, neue Wege zu finden. Ermutige deine Familie, bei Konflikten „out of the box“ zu denken.

Ein Beispiel:
Die Geschwister Lisa und Tim stritten ständig darüber, wer zuerst das Bad benutzen darf. Anstatt einen festen Plan aufzustellen, kam die Familie auf eine kreative Lösung: Sie hängten eine lustige Badeente an die Tür. Wer morgens als Erster aufwacht und die Ente sieht, darf sie abnehmen und hat damit das Recht auf die erste Badbenutzung. Diese spielerische Herangehensweise entschärfte den Konflikt und brachte sogar Spaß in die Morgensituation.

Der Blick nach vorn

Während du diese Zeilen liest, hast du bereits den ersten Schritt zu einem besseren Umgang mit Konflikten in deiner Familie getan. Du hast erkannt, dass Veränderung möglich ist und bist bereit, neue Wege zu gehen.

Stelle dir vor, wie eure Familiendynamik in einem Jahr aussehen könnte, wenn ihr die hier vorgestellten Strategien umsetzt:

– Eure Kommunikation ist offener und respektvoller.
– Konflikte werden als Gelegenheit zum Wachstum gesehen, nicht als Bedrohung.
– Eure Kinder haben gelernt, ihre Gefühle besser auszudrücken und die Perspektive anderer einzunehmen.
– Ihr habt als Familie neue Rituale entwickelt, die euch Halt und Freude geben.
– Das Zuhause ist ein Ort, an dem sich alle sicher und verstanden fühlen.

Dieser Weg wird nicht immer einfach sein. Es wird Rückschläge geben, Tage, an denen alte Muster wieder durchbrechen. Das ist normal und kein Grund zur Entmutigung. Jeder Schritt, und sei er noch so klein, bringt euch eurem Ziel näher.

Denk daran: Du bist nicht allein auf diesem Weg. Tausche dich mit anderen Eltern aus, suche dir Unterstützung, wenn du sie brauchst, und sei geduldig mit dir und deiner Familie.

Konflikte werden immer Teil des Familienlebens sein. Aber mit den richtigen Werkzeugen und einer positiven Einstellung können sie zu Sprungbrettern für Wachstum, Verständnis und tiefere Verbundenheit werden.

Ich lade dich ein, heute den ersten Schritt zu machen. Vielleicht indem du das Familiengespräch planst, von dem wir gesprochen haben. Oder indem du dir vornimmst, beim nächsten Konflikt bewusst eine der vorgestellten Strategien anzuwenden.

Erinnere dich in schwierigen Momenten daran, dass jeder Konflikt eine Chance ist – eine Chance, eure Beziehungen zu stärken, voneinander zu lernen und als Familie zu wachsen.

Du hast alle Werkzeuge in der Hand, um positive Veränderungen in deiner Familie anzustoßen. Vertraue darauf, dass ihr gemeinsam den richtigen Weg finden werdet.

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