Gedankenhygiene: Wie du lernst, deine Gedanken zu lenken und positiv zu gestalten

Gedankenhygiene für einen gesunden Geist. Oder: Wie du lernst, deine Gedanken zu lenken und positiv zu gestalten. Das erfährst du in diesem Beitrag.

Soll Gedankenhygiene bedeuten, dass du ab jetzt nur noch positiv denken sollst? Nein, nicht ganz, aber so ähnlich. Ernst Ferstl sagt „Positives Denken ist schlimmstenfalls eine Nullnummer.“ Was hindert dich also daran, es zumindest zu versuchen? Du könntest heute mit der Gedankenhygiene starten und im schlimmsten Fall würdest du schon gleich merken, dass es einen Unterschied macht, ob du denkst „Was ein …! Das kann ja heiter werden!“ oder ob du denkst „Chaka, hingehen, Spaß haben.“!

Unser Geist ist wie ein ständig laufender Film, der ununterbrochen Gedanken produziert. Diese Gedanken können uns entweder stärken und inspirieren oder uns in negative Spiralen gefangen halten. Die Art und Weise, wie wir unsere Gedanken lenken und gestalten, beeinflusst maßgeblich unser Wohlbefinden, unsere Stimmung und letztendlich auch unseren Erfolg im Leben. Daher ist es von großer Bedeutung, eine gute Gedankenhygiene zu pflegen, um einen gesunden Geisteszustand zu erreichen. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit der Gedankenhygiene beschäftigen und einige praktische Tipps kennenlernen, wie wir unsere Gedanken lenken und positiv gestalten können.

Was ist Gedankenhygiene?

Gedankenhygiene bezieht sich auf die Praxis, unsere Gedanken bewusst wahrzunehmen, sie zu hinterfragen und gezielt in eine positive Richtung zu lenken. Ähnlich wie bei der körperlichen Hygiene, bei der wir uns um unsere körperliche Gesundheit kümmern, geht es bei der Gedankenhygiene darum, unseren Geist zu reinigen und gesund zu halten. Es geht darum, uns von negativen Gedankenmustern zu befreien, unsere Denkweise zu verbessern und unsere mentalen Fähigkeiten zu stärken. Glaubenssätze, die tief in uns schlummern und von denen wir zutiefst überzeugt sind, stehen uns manchmal im Weg uns zu entfalten und in unsere ganze Kraft zu kommen. Von diesen hinderlichen Glaubenssätzen haben wir einige Viele in uns und dürfen manche davon gerne gehen lassen. Es bleiben meist noch genug übrig.

Exkurs: Was sind denn eigentlich Glaubenssätze?

Im Zusammenhang mit der Gedankenhygiene und dem Lenken unserer Gedanken ist es wichtig, den Begriff „Glaubenssätze“ zu verstehen. Glaubenssätze sind tief verwurzelte Überzeugungen, die wir über uns selbst, andere Menschen oder die Welt im Allgemeinen haben. Sie sind wie Programmierungen in unserem Unterbewusstsein und beeinflussen maßgeblich unser Denken, Fühlen und Handeln.

Glaubenssätze werden oft schon in der Kindheit entwickelt und basieren auf unseren Erfahrungen, Erziehungsmustern, sozialen Umfeldern und kulturellen Einflüssen. Sie entstehen durch wiederholte Gedanken und Überzeugungen, die wir über uns selbst und unsere Umwelt aufbauen. Da sie tief im Unterbewusstsein verankert sind, können wir uns ihrer oft nicht einmal bewusst sein.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Glaubenssätze unsere Realität formen. Sie beeinflussen unsere Wahrnehmung, wie wir uns selbst sehen, wie wir mit anderen interagieren und welche Entscheidungen wir treffen. Positive Glaubenssätze können uns stärken, unser Selbstvertrauen erhöhen und uns motivieren, unsere Ziele zu erreichen. Negative Glaubenssätze hingegen können uns einschränken, uns blockieren und uns davon abhalten, unser volles Potenzial auszuschöpfen.

Beispiele für Glaubenssätze

  • „Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden.“
  • „Ich bin nicht gut genug, um erfolgreich zu sein.“
  • „Geld ist schwer zu verdienen.“
  • „Veränderungen sind immer negativ.“
  • „Andere Menschen sind unzuverlässig und enttäuschen mich immer.“

Diese Glaubenssätze können unser Denken und Handeln auf subtile Weise beeinflussen. Sie können dazu führen, dass wir uns selbst sabotieren, Chancen verpassen oder in destruktive Verhaltensmuster verfallen. Doch es gibt auch die Möglichkeit, negative Glaubenssätze zu erkennen und zu transformieren.

Indem wir uns unserer Glaubenssätze bewusst werden, haben wir die Chance, sie zu hinterfragen und zu überprüfen, ob sie uns noch dienlich sind. Wir können neue, positive Glaubenssätze entwickeln, die uns unterstützen und zu unserem Wachstum beitragen. Dies erfordert oft Zeit, Selbstreflexion und Arbeit an uns selbst. Es kann hilfreich sein, professionelle Unterstützung von Therapeuten, Coaches oder Mentoren in Anspruch zu nehmen, um tief verwurzelte negative Glaubenssätze aufzudecken und zu transformieren.

Indem wir unsere Glaubenssätze bewusst lenken und positive Überzeugungen in unserem Unterbewusstsein verankern, haben wir die Möglichkeit, unsere Denkmuster und damit unser Leben positiv zu beeinflussen. Positive Glaubenssätze können uns stärken, unsere Ziele erreichen und uns zu einem erfüllten und erfolgreichen Leben führen. Es lohnt sich, die Gedankenhygiene, um die Auseinandersetzung mit unseren Glaubenssätzen zu erweitern, um unser volles Potenzial zu entfalten und eine positive Veränderung in unserem Leben zu bewirken.

In dem Buch „Tiger-Tiger, ist es wahr?“ von Byron Katie ist übrigens ein wunderbares Tool heruntergebrochen auf die Welt der Kids, welches perfekt geeignet ist, um Glaubenssätze zu hinterfragen. Der kleine Tiger glaubt, dass seine Welt zusammenbricht, doch durch die richtigen Fragen einer Schildkröte erkennt er, dass es sein „Denken“ ist, das ihm Probleme bereitet und nicht die Dinge selbst. Wirklich eine tolle Art schon mit den Kleinsten mal genauer hinzuschauen…

Warum ist Gedankenlenken wichtig?

Unsere Gedanken haben einen enormen Einfluss auf unser emotionales Wohlbefinden. Negative Gedanken können uns belasten, Ängste und Sorgen hervorrufen und uns daran hindern, unser volles Potenzial auszuschöpfen. Indem wir lernen, unsere Gedanken zu lenken und positiv zu gestalten, können wir unsere Stimmung verbessern, uns selbst motivieren und unsere Selbstwirksamkeit steigern.

Tipps für eine bessere Gedankenhygiene:

  1. Bewusste Selbstbeobachtung: Nimm dir regelmäßig Zeit, um deine Gedanken bewusst wahrzunehmen. Sei achtsam und beobachte, welche Art von Gedanken in deinem Geist auftauchen. Erkenne, ob sie dich stärken oder schwächen.
  2. Hinterfrage deine Gedanken: Frage dich, ob deine Gedanken der Realität entsprechen oder ob sie auf irrationalen Ängsten oder negativen Glaubenssätzen basieren. Hinterfrage sie kritisch und überlege, ob es alternative, positivere Sichtweisen gibt.
  3. Positive Affirmationen: Nutze positive Affirmationen, um deine Gedanken in eine positive Richtung zu lenken. Wiederhole regelmäßig positive Aussagen wie „Ich bin stark und erfolgreich“ oder „Ich habe das Potenzial, meine Ziele zu erreichen“. Diese positiven Glaubenssätze helfen dabei, dein Unterbewusstsein auf Erfolg und positive Veränderungen auszurichten.
  4. Visualisierung: Nutze die Kraft der Visualisierung, um positive Gedanken zu verstärken. Stelle dir lebhaft vor, wie du deine Ziele erreichst und erfolgreich bist. Visualisiere positive Situationen und Gefühle, um deinen Geist auf Erfolg und Glück auszurichten.
  5. Umgib dich mit positiven Einflüssen: Achte darauf, welche Menschen und Medien du in deinem Leben zulässt. Umgib dich mit positiven Menschen, die dich unterstützen und inspirieren. Konsumiere Medien, die dich ermutigen und motivieren.
  6. Meditation und Achtsamkeit: Praktiziere regelmäßig Meditation und Achtsamkeitsübungen, um deine Gedanken zu beruhigen und den Geist zu klären. Dies hilft dir, negative Gedanken loszulassen und dich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren.

Exkurs: Wenn man nur noch positiv denkt, „klitzert“ es doch unnatürlich oft?

Klar ist es wichtig zu beachten, dass positives Denken allein tatsächlich nicht ausreicht, um komplexe Probleme zu bewältigen. Es sollte nicht als Ersatz für konkrete Maßnahmen, Planung und aktive Bemühungen zur Problemlösung angesehen werden. Positives Denken sollte als eine unterstützende Haltung betrachtet werden, die uns dabei hilft, optimistischer, motivierter und widerstandsfähiger zu sein, während wir gleichzeitig konkrete Schritte unternehmen, um unsere Ziele zu erreichen.

Das Zitat aus dem ersten Abschnitt „Positives Denken ist schlimmstenfalls eine Nullnummer“ betont auch die Bedeutung einer ausgewogenen Denkweise. Es erinnert uns daran, dass es nicht ausreicht, ausschließlich positive Gedanken zu hegen, sondern dass wir auch die Realität und die Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind, anerkennen müssen. Eine realistische Einschätzung der Situation ermöglicht es uns, angemessene Strategien zu entwickeln und geeignete Lösungen zu finden.

Insgesamt sollte positives Denken nicht isoliert betrachtet und als Allheilmittel gesehen werden, sondern als Teil eines umfassenden Ansatzes, der sowohl eine positive Denkweise als auch konkrete Handlungen zur Bewältigung von Herausforderungen beinhaltet. Durch die Kombination von optimistischem Denken mit zielgerichtetem Handeln können wir die besten Ergebnisse erzielen und uns auf den Weg zu persönlichem Wachstum und Erfolg begeben.

Fazit zur Gedankenhygiene

Eine gute Gedankenhygiene ist entscheidend für ein gesundes und erfülltes Leben. Indem wir unsere Gedanken bewusst wahrnehmen, hinterfragen und in eine positive Richtung lenken, können wir unseren Geist stärken und ein harmonisches Innenleben schaffen. Die oben genannten Tipps dienen als Leitfaden, um eine bessere Gedankenhygiene zu pflegen. Es erfordert jedoch Übung und Ausdauer, um diese Techniken in den Alltag zu integrieren und die Kontrolle über unsere Gedanken zu erlangen. Mit der Zeit werden wir jedoch feststellen, wie sich unsere Gedankenwelt positiv verändert und wie wir ein erfülltes und erfolgreiches Leben führen können.

Die TC-GOAL Methode ist dein Support

Die TC-GOAL-Methode von Klaus und Madeleine ist eine effektive Herangehensweise, um negative Glaubenssätze zu erkennen, zu hinterfragen und zu transformieren. Diese Methode basiert auf sechs Schritten, die dabei helfen, die Gedanken zu lenken und positive Überzeugungen zu entwickeln. Durch die Anwendung der TC-GOAL-Methode kann eine positive Veränderung im Denken, Fühlen und Handeln erreicht werden. Insbesondere in Situationen, in denen unsere Kinder unvorhersehbares Verhalten zeigen oder unsere Geduld auf die Probe stellen, kann es schwierig sein, gelassen und ruhig zu bleiben. Klaus und Madeleine haben die TC-GOAL Methode entwickelt, die darauf abzielt, unsere Gedanken zu lenken und uns dabei zu helfen, stressige Situationen mit unseren Kindern besser zu bewältigen. In sechs Schritten führt uns diese Methode zu einem entspannteren Umgang mit den alltäglichen Herausforderungen der Elternschaft.

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